Freitag, 25. März 2011

Die Art & Weise des Studierens

Die Uni....

...ähnelt optisch seeehr dem Hauptgebäude der TU Berlin ;-) Immer wenn einen die Leute fragen an welcher Uni man studiert und man mit UTS antwortet kommt "ohh.. ja, das ist das hässlichste Gebäude der ganzen Stadt - aber fachlich ist die sehr gut" So dramatisch finde ich das nun auch wieder nicht. Kann mir aber gut vorstellen, dass manche enttäuscht sind, erst recht wenn man die University of Sydney in Vergleich dazu sieht mit ihrem riiiiesigen imposanten Campus, der an die ganzen amerikanischen Unis erinnert. Ich fühl' mich hier jedoch wohl. so.

Der Unterricht...

...ähnelt so gar nicht dem unseren! Es fängt schon bei dem Dialog zwischen den Professoren und den Studenten an. Da liegen keine Welten zwischen, die Professoren gehen ganz anders mit Fragen und Kommentaren während ihrer Vorlesung um. Wenn ich da an die TU denke... Anfangs dacht ich das liegt an der "Sie" "You"-Sache. Aber auch in ihrer ganzen Art sind die Profs hier gelassener , selbst wenn sie die Antwort nicht wissen. Auch Misserfolge werden Preis gegeben, wie z.B. wenn man es beinah in ein renommiertes Magazin geschafft hätte, aber dann leider doch abgelegt wurde.. sowas würden uns're Prof's niemals erzählen! Zu groß wär' die "Demütigung". Dieser gelassene Umgang ist wirklich angenehm und vermittelt den Studenten nicht das Gefühl -ihr seit nix und könnt nix-, da könnten wir uns ne Scheibe abschneiden!

Was allerdings den Aufwand der Kurse und die Zeitinvestition angeht, kann man das ebenfalls nicht mit Europa vergleichen. (oder Deutschland) Wenn ich den Kommilitonen hier erzähle wieviele Stunden ich im Labor stehen musste und wieviel unterschiedlichen Prakitka wir im Laufe unseres Studiums mit diesem Zeitaufwand absolvieren müssen, haben sie immer ganz entsetzt geguckt. Hier läuft das eher so, dass ein Labor 7 Termine umfasst à 3 Std. Während dieser Zeit muss man seinen Laborreport ausfüllen und am Ende abgeben. Wenn man raus is, is man raus! Und nicht so wie bei uns wo man das ganze Semester 4 Tage die Woche 5 Stunden im Labor steht und unter Zeitdruck irgendwelche Sachen synthetisieren muss, solange bis es funktioniert hat. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Abschließend kann man aber sagen, dass die Studenten hier besser an die Hand genommen und durch ihre Kurse geführt werden als bei uns. eine gesunde Mischung zwischen Selbstorganisation und guter Einführung wäre wohl das optimale Studienleben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen